Donnerstag, 31. Oktober 2013

Reunion in Sri Lanka & 365 Tage unterwegs


Beschilderte Begrüßung :)
Sooo viele Tage sind wir schon unterwegs!
Jonathan:
Der Sprung von Nepal nach Sri Lanka gelang uns dank billiger Flüge sehr schnell und leicht. Nach unseren Eindrücken in Indien waren wir auch nicht so traurig das ganze Land zu überfliegen, wohlwissend, dass Indiens Norden sich sicherlich vom Süden unterscheidet. 
Sri Lanka ist ein vorwiegend buddhistisches Land. Aber es sind alle großen Religionen vertreten und sie machen auch kein Geheimnis daraus! Abgesehen davon ist das Land gezeichnet von seiner kriegerischen Vergangenheit. Jetzt herrscht Friede, die Wirtschaft wächst und den Menschen geht es verhältnismäßig gut.
...Am Fischmarkt...
Der erste Eindruck in Sri Lanka überraschte uns: Das Land obwohl es noch sehr Indien ähnelt ist wohlhabender und vor allem sauberer! Wir fühlten uns gleich sehr wohl. 
Die ersten Tage, bevor Manu's Vater uns besuchte gingen wir gleich in die Berge. Sie ziehen uns halt doch immer wieder an. Adams Peak: Ein heiliger Berg auf dessen Gipfel sich angeblich ein Fußabdruck Buddhas befindet. Während der Saison wird er von Pilgern und Touristen geradezu überrannt, alle wollen einen Sonnenaufgang auf einen der höchsten Gipfeln Sri Lankas erleben. Wir waren nicht zu dieser Zeit dort und wir waren auch nicht so heiß auf einen Sonnenaufgang. Wir wollten eine schöne billige Unterkunft bei angenehmen Klima. Ich war ein wenig angeschlagen, kleine Spaziergänge genügten uns. Nach ein paar Tagen in den Bergen gingen wir wieder zurück in die Zivilisation um Manu's Vater abzuholen und dann ging die Odyssee durch Sri Lanka so richtig los.
Zuerst fuhren wir ein wenig in den Norden, durchquerten die Insel, hielten an antiken Städten wie z.B. Anuradhapura, um dann an die Ostküste zu gelangen, von der wir nur gutes hörten. Das Wetter sollte dort um diese Zeit besser sein und weniger von diesen großen Touristenburgen waren zu erwarten. Der Tsunami von 2004 hatte auf dieser Seite der Insel einiges zerstört, nun wurde vieles touristengerecht wieder aufgebaut.

Schlafender Buddha. Ein ganz besonderer Ort!
Aber wir fanden einen Strand, der all unsere Wünsche erfüllte: Genug Infrastruktur um einen typischen Urlaub zu verbringen, surfen, und doch nicht übertrieben touristisch. Hier, in der unter Surfern bekannten Arugam Bay, verbrachten wir eine Woche, danach zogen wir weiter an die Südküste, vorbei an dem schönen Bergdörfchen Ella, in das Touristendörfchen Mirissa. Hier verbachten wir die letzten entspannenden Tage mit Manu's Vater. Dank ihm war es uns möglich wie richtige Touristen Urlaub zu machen. Tuktuk fahren, nicht immer nur in Straßenrestaurant essen genießen und schöne Unterkünfte waren eine willkommene Reiseabwechslung. Danach trennten sich unsere Wege wieder. Wir hatten einen Flug nach Malaysien, Manu's Vater hatte noch ein paar Tage Urlaub (von uns ;)) im Urlaub. 
Zu unserem Jahresjubiläum habe ich ein Video von unserer Radreise gemacht. 
Viel Vergnügen!


Manu:
Genau 365 Tage nach Reisebeginn durften wir meinen Daddy vom Flughafen abholen :)
Was es aber heißt schon 365 Tage unterwegs zu sein wurde uns so richtig bewusst, als wir mit meinem Daddy quasi Urlaub von unserer Reise machen durften: zwar ging es mir gesundheitlich gut, hat mich aber vor allem die Reise durch Indien und Nepal doch psychisch etwas mitgenommen. Mit wenig Geld über die Runden zu kommen, beinahe jeden Tag auf's neue eine Unterkunft suchen, Rucksack ausräumen und wieder einräumen, manchmal nicht richtig schlafen, nach möglichst nahrhaften, guten und günstigen Essen Ausschau halten und dabei trotzdem die Umgebung und die Eindrücke zu genießen - brachte mich immer mehr aus der Balance. 
Reisen - soll nicht bedeuten, möglichst alle Hotspots vom jeweiligen Land zu bewältigen sondern einen guten, manchmal ziemlich intensiven Eindruck des jeweiligen Landes, deren Kultur, Religion und Menschen zu bekommen: beispielsweise bei Locals essen, mit öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren und deren Lieblingsplätze aufzusuchen. 

Typisches Fischerboot
Indy hat immer was zum tratschn :)
Mit Papa unterwegs zu sein, war aber auch eine Herausforderung für uns - er, als Urlauber und wir als Reisende haben uns einen gemeinsamen Weg gesucht. So konnten wir uns einerseits mehr Komfort leisten, er andererseits hat ein wenig Einblick in unseren Reisestil bekommen und fand sich demnach z.B. nach einer langen Odyssee mitten im Nirgendwo in einem leerstehenden schlossartigem "Hotel" in einem dunklen Zimmer, jedoch mit irrsinnig netten Local, wieder, wo uns morgens ein wunderbares Frühstück gezaubert wurde...auch ein kleiner Streit zwischen Tochter und Vater blieb uns nicht aus, den wir aber schnell wieder bereinigt haben und als Nichtigkeit betrachten konnten.
Schöner Strandspaziergang
Ein weiteres gemeinsames Erlebnis werden wir wohl auch nicht vergessen: Papa rettete uns aus einer recht unangenehmen Situation, als wir mit den Rädern illegalerweise zum liegenden Buddha fahren wollten.... Stutti ;*
"Learning by doing" Am Strand hab ich es schon im Griff!

Beim Surferhotspot Sri Lanka's versuchten wir uns zum ersten Mal mit Surfen - Jonathan war gleich so ehrgeizig, dass er sich nicht nur einen fetten Sonnenbrand sondern auch einen dicken Muskelkater holte. Ich gab mich mit einer einzigen erwischen Welle und superschnellen Geschwindigkeit liegend am Surfbrett zufrieden :)
Ein richtig gutes klassisches Essen
Ein Monat waren wir gemeinsam unterwegs - und doch verging die Zeit recht schnell. Wir erholten uns gut und genossen diesen Urlaub richtig. Einen Elefanten, der sich eine Sanddusche gönnte durften wir auch in freier Natur beobachten. 
Es war richtig schön, wieder ein bisschen Heimat bei sich zu haben. 
Und Papa gefiel es gleich so gut, dass er nächstes Jahr wieder zurückkommen möchte :)
Stutti Papabär- hab dich lieb!!
Manu hilft Fischern beim Einhohlen des Netzes
Schöne Wellen in Sri Lankas Süden
Typischer Shop: Hier gibt es alles was man braucht.

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